Karim Guédé (7. Januar 1985 in Hamburg, Deutschland) ist ein slowakischer Fußballspieler, der auch die deutsche und die togoische Staatsangehörigkeit besitzt.
Seit Januar 2012 steht er beim SC Freiburg unter Vertrag. Seine bevorzugte Position ist das defensive Mittelfeld, er kann aber auch in der Innenverteidigung spielen. Beim SC Freiburg wird er sogar meistens im Sturm eingesetzt.
Contact : Karim GUEDE
Der Sport-Club verlängert den Vertrag mit Karim Guédé. Der 31-Jährige trägt seit 2012 das Freiburger Trikot und bestritt bisher 106 Pflichtspiele für den SC. Für die slowakische Nationalmannschaft kam der in Hamburg geborene Guédé seither in 14 Länderspielen zum Einsatz.
„Karim Guédé überzeugt durch seine Zuverlässigkeit und wir können uns, gerade auch in sportlich schwierigen Phasen, immer auf ihn verlassen", sagt Sportvorstand Jochen Saier. „Karim bringt auf und neben dem Platz Komponenten ein, die unserer Mannschaft gut tun."
Karim Guédé selbst sagt: „Wir haben hier eine richtig gute Truppe und jeder Einzelne hat alles dafür getan, in die Bundesliga zurückzukehren. Mein größter Wunsch war es diesen Weg mit den Jungs weiterzugehen und zu zeigen, dass wir uns in der Ersten Liga behaupten können."
Über Vertragsinhalte wurde wie gewohnt Stillschweigen vereinbart.
Guédé, dessen Eltern aus Togo stammen und der Vater die französische Staatsangehörigkeit besitzt, wuchs in Hamburg auf. Er spielte fast sieben Jahre lang für seinen Jugendverein, den SC Hamm 02.[2] Er wechselte dann in die Jugend des FC St. Pauli und im August 2002 zum SC Concordia. Beim SC Concordia gelang dem Defensivspezialist 2003 der Sprung in die Oberligamannschaft. Nach konstant guten Leistungen verpflichtete der Hamburger SV im Februar 2005 den Togoer für die Regionalligamannschaft. Aufgrund seiner WM-Nominierung für Togo (siehe unten) wurden auch ausländische Klubs auf Guédé aufmerksam. Zur Saison 2006/07 wechselte er zum FC Artmedia Bratislava in die Slowakei, nachdem der Hamburger SV seinen Vertrag nicht verlängert hatte.[3] Dies war die erste Station, bei der er vorwiegend im Mittelfeld zum Einsatz kam; zuvor hatte er immer in der Innenverteidigung gespielt. Für Artmedia absolvierte der Hamburger mehrere Einsätze in der Liga und im UEFA-Pokal. Mit Artmedia gewann er 2007/08 das nationale Double aus Pokal und Meisterschaft. Im Januar 2010 wechselte Guédé zum Lokalrivalen ŠK Slovan Bratislava, bei dem er sofort Stammspieler wurde. Auch gewann er das Double 2010/11, nachdem er bereits im Jahr zuvor den slowakischen Pokal mit Slovan gewonnen hatte.[4] In der Winterpause 2011/12 verpflichtete der SC Freiburg Guédé.[5] Die Ablösesumme soll etwa 300.000 Euro betragen haben.[6][7] Am 24. März 2012 (27. Spieltag) erzielte er mit dem Führungstor beim 2:0-Sieg im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern sein erstes Bundesligator.
2006 wurde Guédé überraschend in das Aufgebot Togos für die Weltmeisterschaft in Deutschland nominiert, obwohl der Sohn togoischer Einwanderer in der abgelaufenen Saison noch keine Einsätze für die Profimannschaft des HSV absolviert hatte, sondern 14 Mal für die Reserve des HSV spielte. Guédé zog sich kurz vor der WM eine Rückenverletzung zu, hätte aber nach eigenen Aussagen spielen können. Trainer Otto Pfister strich ihn jedoch aus dem Kader[8] und nominierte den bei Al Hilal in Saudi-Arabien unter Vertrag stehenden Franck Atsou nach. Guédé erhielt im Juli 2011 die slowakische Staatsbürgerschaft. Dies wurde möglich, weil er seinen Wohnsitz fünf Jahre in der Slowakei hatte.[9] Am 10. August 2011 gab er sein Debüt für die Slowakei im Freundschaftsspiel gegen Österreich.